Zappelphilipp(a) & Co.
Von der vorgeburtlichen Berieselung mit klassischer Musik und Literatur zwecks frühzeitiger Anregung der kleinen Hirnzellen, dem heute beinahe unvermeidlichen Baby-Kurs, gefolgt von Babyschwimmen, Spielgruppe, musikalischer Frühförderung und Turnverein über möglichst die erste Fremdsprache im Kindergarten, ggf. Sprachförderung und Grundschulvorbereitungen, das Erlernen eines Instruments und einer Sportart, bis hin zum Benimmkursus sind unsere Sprösslinge häufig allzeit beschäftigt.
Später „nebenher“ dann eventuell noch volle Stundenpläne mit Unterricht bis in den Nachmittag, Hausaufgaben, Klausuren und Nachhilfe, möglichst noch der gelegentliche Computerkurs und ein Nebenjob, gut für Verantwortungsbewusstsein und den Umgang mit Geld …
Aber ob Überförderung oder Unterforderung, ob ein schwieriges soziales Umfeld, die üblichen Probleme in Schule und Familie oder eine Melange aus Kleinstanteilen all dieser Faktoren – bei vielen Kindern und Jugendlichen sind daraus resultierende Ängste, Blockaden, Lernschwierigkeiten, Ticks, Unsicherheiten oder ständige Unruhe keine Seltenheit mehr.
Im Gegenteil: Gestresste Kinder, Verhaltensauffälligkeiten, schulische und familiäre Probleme treten immer häufiger auf, Diagnosen wie ADS und ADHS „boomen“ in den letzten Jahren und die Kinder- und Jugendtherapeuten und –psychologen haben wachsenden Zulauf. Die Wartezeiten vieler Praxen bis zum Beginn einer Therapie können bis zu einem halben Jahr und länger betragen. In einer vergleichsweise noch „gut“ versorgt geltenden Stadt wie Offenbach lag vor kurzem die ermittelte Quote bei 1 Kinder- und Jugend-Therapeuten auf 11900 Kinder und Jugendliche! Dabei ist gerade bei jungen Menschen aufgrund deren zügiger Entwicklung schnelles Handeln wichtig.
In der Arbeit mit jungen Klienten haben sich Hypnose und die Klopftherapien, einzeln oder kombiniert angewandt, als gute Wahl erwiesen. Beide Methoden sind für die verschiedenen Thematiken und Altersgruppen geeignet, sowohl durch den für Kleinere manchmal beinahe spielerisch anmutenden Aspekt der EFT-Prozedur, als auch durch die Faszination, die die Hypnose auf ältere Kinder und Jugendliche ausübt. Trotzdem fühlen sich alle dabei mit ihren Anliegen ernst genommen und da beide Methoden in der Handhabung relativ einfach sind, können sie schon nach kurzer Übungszeit auch jederzeit selbst von ihnen angewandt werden.
Ziel sollte sein, ihnen die Selbstsicherheit und das Vertrauen in ihre eigenen, bereits vorhandenen, Fähigkeiten zu vermitteln, ihnen Stress und Anspannung zu nehmen und Wege und Verhaltensweisen zu vermitteln, durch die ihre jeweilige Situation Besserung erfährt.
Im Idealfall übrigens sehen die Kinder und Jugendlichen die Notwendigkeit einer Veränderung selbst und wollen diese auch, denn eins ist sicher: Gegen ihren Willen lassen sie sich nicht einfach mal so eben schnell in Mustersprösslinge verwandeln. Zumal es auch nicht Sinn der Sache ist, dass Eltern ihren Nachwuchs gerade mal wie ein Auto in der Werkstatt abliefern und kurz darauf „repariert“ oder „neu lackiert“ wieder abholen. Doch auch für die Eltern selbst, die als Beteiligte ja nicht selten ebenfalls darunter leiden, gibt es Möglichkeiten, von zu Hause aus zum Erfolg ihrer Kinder beizutragen – und überdies für sich selbst etwas zu tun.
Kurz gesagt …
- Kinder und Jugendliche stehen heute häufig unter enormem Druck
- schulische Anforderungen, familiäres und soziales Umfeld und persönliche Probleme führen einzeln oder im Zusammenspiel zu Schwierigkeiten im Alltag
- Typische Probleme können Verhaltensstörungen, Ängste, Blockaden, Lernstörungen, Ticks, Unsicherheiten, ständige Unruhe etc. sein
- die Zahl diagnostizierter ADS- oder ADHS-Fälle steigt ständig
- Trotz erhöhtem Bedarf sind die Kapazitäten von Kinder- und Jugendpsychologen bei Weitem nicht ausreichend, Wartezeiten bis zu einem halben Jahr keine Seltenheit
- Hypnose und Klopftherapie sind aufgrund ihrer Effizienz und Einfachheit bestens für Kinder und Jugendliche geeignet
- Ziel sollte sein, eigene Fähigkeiten aufzuzeigen und diese ebenso wie das Selbstwertgefühl zu stärken, Stress und Anspannung zu nehmen und alternative Verhaltensweisen aufzuzeigen
- Kinder und Jugendliche lassen sich nicht gegen ihren Willen „reparieren“, im Idealfall sehen sie die Notwendigkeit einer Veränderung selbst und wollen diese auch
- Auch für die Eltern gibt es Möglichkeiten, zum Erfolg der Sitzungen beizutragen - und für sich selbst etwas zu tun
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